Wohnungsbesichtigung – was beachten?

Platz für den Nachwuchs, ein neuer Job im Ausland oder einfach ein Tapetenwechsel? Das heisst meist auch Wohnungssuche. Doch eine Wohnung zu bekommen ist nicht ganz ohne, denn die Konkurrenz schläft nie. Die Wohnungsbesichtigung spielt dabei eine wichtige Rolle. Wir zeigen dir jetzt, auf was du als neuer potenzieller Mieter achten solltest. Mit diesen Tipps unterschreibst du vielleicht schon bald den Mietvertrag zur Traumwohnung.

Platz für den Nachwuchs, ein neuer Job im Ausland oder einfach ein Tapetenwechsel? Ein neuer Lebensabschnitt geht oft Hand in Hand mit der Wohnungssuche. Doch heutzutage ist es nicht einfach, eine Wohnung zu bekommen, denn die Konkurrenz schläft nie. Die Wohnungsbesichtigung spielt dabei eine wichtige Rolle. Wir zeigen dir darum, auf was du als neuer potenzieller Mieter achten solltest. Mit diesen Tipps unterschreibst du vielleicht schon bald den Mietvertrag zur Traumwohnung.
 

Vor der Wohnungsbesichtigung

Vor der Besichtigung kannst du schon einiges vorbereiten. Zu aller erst solltest du dein internettaugliches Gerät deiner Wahl starten und fleissig googeln. Denn in der neuen Umgebung gilt es einiges an Information herauszufinden, hier unsere Tipps: 
 

  • In welcher Gemeinde liegt die neue Wohnung? Wie sieht der dortige Steuerfuss aus und wie steht es um die kommunalen Finanzen. Könnten diese in Zukunft eine Steuererhöhung nach sich ziehen? 
  • Und wie steht es um Einkaufsmöglichkeiten, ÖV-Verbindungen und Naherholungsgebiete in der Region? 
  • Gibt es ein Fitnesscenter, einen Arzt, eine Kinderkrippe und einen Spielplatz in der Nähe? 
  • Es schadet auch nicht, zuvor in der Gegend vorbeizugehen, um herauszufinden, wie verkehrsreich und lärmig das Wohnquartier ist.
  • Gibt es genug Grün rundherum für deinen Vierbeiner? Oder ist der Weg aus dem Haus katzentauglich? 
     

Nebst deiner investigativen Recherche mit allen Informationen solltest du ausserdem deine Bewerbungsunterlagen aufbereiten. Damit kannst du nie zu früh starten. Je schneller, der Makler oder der Vermieter deine Mappe in den Händen hält, desto besser. Was alles in dein Bewerbungsdossier gehört, erfährst du in unserem Beitrag zum "Bewerbungsschreiben Wohnung".
 

Während der Wohnungsbesichtigung

Für den Termin der Besichtigung gibt es auch einige Tipps, die dir helfen werden, beim Vermieter als zukünftiger Mieter zu punkten. Du musst dich dafür nicht gleich aufdonnern, aber solltest sicher einen Blick in den Spiegel werfen. Ein gepflegtes Erscheinungsbild fördert den guten ersten Eindruck.

Bist du dann auf dem Weg zur Besichtigung der Wohnung, kannst du unterwegs bereits verschiedene Dinge feststellen. Zum Beispiel siehst du, wie gut die Wohnung mit dem Auto zugänglich ist. Gibt es eine blaue Zone oder Besucherparkplätze in der Nähe der Wohnung?

Trittst du dann über die Türschwelle ins Gebäude, kannst du deine detektivische Spürnase gleich eingeschaltet lassen, denn hier fängt die Untersuchung erst richtig an. Was macht die Nachbarschaft und das Treppenhaus für einen Eindruck? Gibt es Anzeichen auf Nachbarn mit Familie? Gibt es einen Lift?

Die Tür geht auf und der Makler oder der Vermieter streckt dir die Hand entgegen. Stelle dich gleich mit deinem Vor- und Nachnamen vor. Zeige im Verlauf des Gesprächs Interesse und stelle Fragen, aber nicht zu viele. Es ist ebenfalls möglich, dass die Besichtigung durch den vorherigen Mieter durchgeführt wird. Dabei spielt dein Eindruck eher eine zweitrangige Rolle. Aber auch in diesem Fall solltest du folgendes in Erfahrung bringen, das wichtig ist zu wissen:
 

  • Wie alt ist die Heizung und funktioniert der Dampfabzug? 
  • Mit welchen Energieträgern wird geheizt? Das sind im Falle des Ersatzes beides grössere Kostenpunkte. 
  • Bleiben die Miet- und Nebenkosten stabil oder sind da Änderungen zu erwarten? 
  • Erkundige dich nach den Anschlüssen. Gibt es Glasfaserleitungen?  
  • Wie gross ist die Nettowohnfläche? Geht durch Dachschräge und Gänge etwas verloren?
  • Wann wurde die Wohnung zuletzt saniert?
  • Wenn du ein Instrument spielst, solltest du fragen, ob während den gesetzlich erlaubten Zeiten geübt werden darf.
  • Tageslicht. Hast du Abend- oder Morgensonne und wie hell ist es, wenn die Sonne mal nicht direkt reinscheint? 
  • Hast du einen Abstellplatz? Hast du einen Keller, der nicht zu feucht ist? 
  • Wie gut ist die Küche ausgestattet? Gibt es eine Waschmaschine und einen Tumbler?
  • Wie sicher sind Fenster und Eingangstüren zum Gebäude? War sie offen, als du reinkamst?

Im Falle einer Massenbesichtigung mit anderen Interessenten ist es wichtig, die Aufmerksamkeit stärker auf sich zu lenken, wenn die Vermieter oder der Makler persönlich vor Ort sind. Gehe aktiv auf den Vermieter zu und suche das Gespräch. Mache klar, dass diese Wohnung genau deinen Bedürfnissen entspricht. Schenke keine Blumen oder Schokoladenpralinen, sondern Vertrauen. Sei ehrlich und höflich.
 

Doch nicht nur der Mieter stellt Fragen, sondern auch die Vermieter. Ist der Vermieter nicht anwesend, werden solche Fragen allenfalls telefonisch oder elektronisch gestellt. Dabei gibt es Fragen, auf welche du rechtlich gesehen nicht antworten musst oder sogar lügen darfst. Welche Fragen erlaubt sind und welche nicht, erfährst du im Ratgeber hier.

Mach eine Checkliste mit all den genannten Fragen und Punkten. Es sind ja nicht gerade wenige. So vergisst du nichts im Zuge deiner Begeisterung währenddessen du deine Traumwohnung besichtigst.

Nach der Wohnungsbesichtigung

Der Vergleich vieler verschiedener besichtigter Objekte gestaltet sich wesentlich einfacher mit einem Evaluationsbogen. Unser Tipp: Fülle ihn am besten direkt nach der Wohnungsbesichtigung aus. Hast du dich nun für eine Wohnung entschieden, dann gebe sofort deine Bewerbungsmappe ab. Führt der Vermieter oder die Verwaltung höchstpersönlich die Wohnungsbesichtigung, gibst du dein Dossier am besten gleich noch vor Ort ab. Im anderen Fall kannst du das Dossier per Post zusenden oder es sogar direkt bei der Verwaltung einwerfen, um so schnell wie möglich zu sein und die beste Chance zu haben.

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